Die primäre Soszialisierungsphase ist nun schon gefestigt, dennoch ist diese Übergangszeit für sein soziales Verhalten immernoch sehr wichtig. Er braucht nach wie vor den guten Kontakt zu Mensch, Tier und Umwelt.
Mittlerweile wird der Welpe schon in sein neues zu Hause eingezogen sein. Das ist ein großer Einschnitt in dem kleinen Hundeleben, da er das erste mal auf eigenen Füßen steht und seine schützende Mutter nicht mehr bei sich hat. Dennoch wird ein gut sozialisierter Welpe keine großen Probleme haben sich umzustellen. Er ist bereit zu lernen, zu erforschen und sich zu integrieren.
Durch seinen Drang, die Welt zu erkunden, will er spielen, toben, sich bewegen und neue Art-genossen kennen lernen, das wirkt sich äußerst positiv auf seine Psyche und seine Gesundheit aus.
Nun muss der Welpe seinen Platz in der neuen Gemeinschaft finden, er wird sich in seinem "neuen Rudel" integrieren. Das bietet ihm Halt und Beständigkeit.
Das ist nun eine sehr wichtige Zeit für den neuen Hundebesitzer, er kann durch viel Aufmerksamkeit und einen engen Kontakt zu seinem neuen Schützling eine enge Bindung aufbauen.
Sehen Sie den Welpen bitte nicht als Schmusetier, den man im wahrsten Sinne des Wortes auf den "Händen trägt", das würde ihm nicht sehr gut tun. Denn, er möchte jetzt lernen, etwas für Sie tun und seinen Platz finden.
Bringen Sie ihm viel bei, zeigen Sie ihm viel, beschäftigen Sie sich mit ihm, spielen Sie mit Ihrem Welpen, bringen Sie ihm gutes Benehmen bei und ganz wichtig - zeigen Sie ihm z.B. beim spielen, wer der Ranghöchste (Rudelführer) in seinem neuen Rudel ist, indem Sie ihm sagen, wann das Spiel beginnt und wann es beendet ist.
Er wird es Ihnen mit aufrichtiger Zuneigung danken und seinen Platz bei Ihnen finden.