Der Welpe kommt nach Hause

Nun ist es bald so weit, der große Tag steht bevor, der Einzug Ihres kleinen Bichon Frisé-Welpen rückt näher. Sicher haben Sie sich schon mit allem Nötigen ausgestattet, was Ihrem neuen Familienmitglied den Start erleichtern soll: ein gemütliches Körbchen, Näpfe, Spielzeug und die wichtigsten Utensilien für die ersten Tage. Viele dieser Vorbereitungen haben Sie bestimmt schon mit mir als Ihrer Züchterin im Vorfeld besprochen.


Die Abholung

Mit einer kleinen Grundausstattung, wie einem Wassernapf, Küchenpapier, Decke und Transportbox, machen Sie sich auf den Weg, um Ihren neuen Begleiter in Empfang zu nehmen. Ich nehme mir gern Zeit für die Übergabe und begleite Sie in aller Ruhe beim Kennenlernen Ihres Welpen. Bei einer Tasse Kaffee beantworte ich selbstverständlich auch noch Ihre letzten Fragen. Am besten notieren Sie sich vorab ein paar Punkte, damit Sie nichts vergessen, das ist völlig normal in der Aufregung.

Für die Heimfahrt empfehle ich, zu zweit zu kommen, damit sich eine Person ganz dem Welpen widmen kann. Gerade in diesen ersten Stunden außerhalb seines vertrauten Rudels ist es wichtig, dass er nicht allein gelassen wird. Einfühlsame Worte, Streicheln und die Nähe zu einem Menschen geben ihm Sicherheit und Vertrauen. Bei längeren Fahrten planen Sie bitte ein oder zwei Pausen ein. Lassen Sie ihn kurz auf einer Wiese laufen – in dieser frühen Phase wird er sich ohnehin eng an Sie halten.


Ankommen im neuen Zuhause

Der Einzug ist für den kleinen Hund ein großer Moment, aber auch ein sehr emotionaler. Alles ist neu: Menschen, Gerüche, Räume, Geräusche. Auch wenn Familie und Freunde den neuen Mitbewohner gerne sofort begrüßen möchten, bitte geben Sie dem Welpen Zeit, in Ruhe anzukommen. Die erste Zeit im neuen Zuhause sollte ruhig und überschaubar sein. Führen Sie ihn langsam durch sein neues Umfeld, zeigen Sie ihm sein Körbchen, wo Wasser und Futter stehen, und lassen Sie ihn Schritt für Schritt entdecken.

Bieten Sie ihm eine kleine Portion seines gewohnten Futters an, keine Sorge, ich werde darauf achten, dass er mit leerem, aber nicht hungrigem Magen in seine Reise startet. Danach geht’s direkt raus ins Grüne. Neue Umgebung, viele Eindrücke und vielleicht auch gleich die erste kleine Lösepause. Wenn es klappt, ausgiebig loben!


Die ersten Stunden – Ruhe ist wichtig

Bitte denken Sie daran: Ein Welpe ist in erster Linie noch ein Baby. Er braucht viele Ruhephasen und schläft einen Großteil des Tages. Zeigen Sie ihm einen geschützten Rückzugsort, ob Körbchen oder Gehege und lassen Sie ihn dort in Ruhe ankommen und schlafen. Auch wenn es schwerfällt: nicht ständig stören, hochnehmen oder bespaßen. Ein gut ausgeruhter Welpe ist aufnahmefähiger, fröhlicher und ausgeglichener.


Die erste Nacht

Die erste Nacht in einem neuen Zuhause ist etwas ganz Besonderes, für den Welpen wie für Sie. Er verlässt zum ersten Mal seine gewohnte Umgebung, seine Mutter und Geschwister. Ein geschützter Schlafplatz, z. B. eine Hundebox oder ein Gehege neben Ihrem Bett, hilft ihm, sich schneller sicher zu fühlen.

Viele Welpen schlafen dort schneller ein, wenn sie eine vertraute Decke mit dem Geruch aus dem bisherigen Zuhause bei sich haben. Auch eine Wärmflasche unter der Decke oder ein leises Ticken (ähnlich dem Herzschlag der Mutter) kann beruhigend wirken.

Wenn er in der Nacht unruhig wird oder fiept, nehmen Sie ihn nicht gleich auf den Arm, sondern sprechen Sie sanft mit ihm, streicheln Sie durch das Gitter oder führen ihn hinaus, wenn er sich lösen muss. Nach und nach wird er sich an den neuen Schlafrhythmus gewöhnen – und Sie werden feststellen, wie schnell aus der Unsicherheit eine vertrauensvolle Nähe wird.